Einsätze im Jahr 2009. Anzahl insgesamt: 7


Datum
Alarm-Zeit
  Einsatzort
Lageentwicklung
  Kräfte
Mittel
         
1        
04.01.2009
22:30:21
  Vollalarm, hilfe
Personensuche nach Verkehrsunfall (VU)
 

    Die Feuerwehr Schalkholz wurde um 22:30 alarmiert. Der Verkehrsunfall ereignete sich wohl schon wenigstens ca. 45 Minuten zuvor am Ortsausgang Richtung Tellingstedt. Ein Fahrzeug hatte sich überschlagen und es war keine Person anwesend. Anhand von Fußspuren im Neuschnee war es der Polizei und dem Rettungsdienst möglich eine Richtung vorzugeben in der gesucht werden musste, allerdings wurden aufgrund starken Schneefalls alle Spuren in den Feldern verwischt. Es war extrem glatt auf den Straßen durch gefrorenen Regen und den Schneefall, so dass die sofort mit alarmierte Wärmebildkamera aus Hennstedt etwas länger brauchte bis zum Eintreffen. Des Weiteren wurde eine zweite Wärmebildkamera vom Löschzug Gefahrgut (Standort Heide) nachalarmiert, die neben der Hennstedter die nächstgelegene ist. Mit mehreren Fahrzeugen und Fuß-Trupps wurde die Gegend im Umkreis von ca. 3km abgesucht. Es konnte jedoch niemand gefunden werden.
Gegen Mitternacht stellte sich heraus, dass das Fahrzeug zuvor in Heide gestohlen wurde, was die Flucht des Fahrers erklären dürfte.

Die FF Schalkholz rückte um 00:06 wieder ein und meldete abschließend das negative Suchergebnis.


 

FFw Schalkholz mit
St-LF 20/6 (06/43/1)
FFw Hennstedt mit
HLF 20/16 (77/44/1)
MZF (77/14/1) mit Wärmebildkamera
LZG Dithmarschen mit
ProSaFa (10/79/1) mit Wärmebildkamera
MZF
Rettungsdienst mit
RD 11/83/x


         
2        
09.02.2009
14:07:26
  Vollalarm, umwelt 1
Ölspur auf Straße
 

    Nachdem eine Frau bei der Wehrführung anrief es sei eine riesige Ölspur vorhanden von Pahlkrug kommend nach Schalkholz hinein, wurde die Wehr um 14:07 Uhr alarmiert.
Auf der L149 am Ortsausgang von Schalkholz, Fahrtrichtung Hennstedt, wurde eine etwa 50m lange und knapp 1,5m breite massive Ölspur entdeckt. Mehrere Kameraden nahmen mit dem St-LF die Streuarbeiten auf. Mittels des GW-AS wurde die Farbahn Richtung Pahlkrug bis nach Pahlkrug abgefahren, wo aber keine Ölspur vorgefunden werden konnte.

Die benachrichtigte Straßenmeisterei übernahm die Einsatzstelle um ca. 14:35 Uhr und die Feuerwehr rückte ab.

Nur 3 Minuten nach der Alarmierung wurde der Einsatz übernommen, nach weiteren 3 Minuten war das TSF-W mit Mannschaft vor Ort, was unsere recht beeindruckende Tagesverfügbarkeit herausstreicht.

 

FFw Schalkholz mit
St-LF 20/6 (06/43/1)
GW-AS (06/57/1)
Polizei

         
3        
04.05.2009
12:21:10
  Vollalarm, Feuer f2
Brennt Holzschuppen 5x5m
 

    Um kurz nach 1200 bemerkte der Nachbar des Brandobjekts das Feuer und verständigte den Notruf. Die Alarmierung ging um 12:21 heraus und riss die meissten Kameraden vom Mittagstisch weg. Nach letztem Kenntnisstand stimmte zwar die Hausnummer nicht, allerdings war das Feuer gut zu sehen, so dass die Anfahrt reibungslos verlief. Es war eine erhebliche Flammenbildung mit stärkerer Rauchentwicklung vorhanden.

Vorgefunden wurde ein Holzlagerunterstand von tatsächlich etwa 5 mal 5 Metern Seitenlänge und geschätzten 2,5m Höhe, der im Vollbrand stand. Es waren auch Blechplatten, Reifen und andere Teile unmittelbar angrenzend bzw. schon betroffen. Der Unterstand selbst war bis oben vollgefüllt. Der Westwind fachte das Feuer zusätzlich an.

Das Stichwort f2 (Feuer 2) am Tag führt automatisch zur Auslösung einer weiteren Feuerwehr gemäß Alarm- und Ausrückeordnung. Welche Wehr das ist entscheidet sich nach Geografischer Lage und Verfügbarkeit. In diesem Fall traf es die Feuerwehr Tellingstedt, die unmittelbar mit uns alarmiert wurde. Durch das Aufkommen an Einsatzfahrzeugen und dem Aufbau der Löschwasserversorgung kam es zur Blockade der L149 im unübersichtlichen Kurvenbereich. Die L149 wurde dann ohnehin sofort gesperrt, da durch erheblichen Rauch keine Sicht mehr vorhanden war und das Risiko für die Kameraden viel zu gross gewesen wäre. Es entstanden in der Folge allerdings nur leichte Staus.

Von unserem St-LF 20/6 ging der erste Trupp ohne Atemschutz zum Außenangriff mittels der Schnellangriffseinrichtung über die Nachbarkoppel (in Windrichtung) vor. Ein zweiter Löschangriff wurde dann kurze Zeit später vom Tellingstedter LF 16/20 vorgetragen - ebenfalls über Schnellangriff. Der Brand war der Größe des Objekts entsprechend intensiv und beim Löschen entstand noch mehr schwerer Rauch, der sich ungünstig über die Einsatzfahrzeuge legte. Es war bereits größtenteils der Löscherfolg eingetreten, als der Besitzer eintraf und mittels seines Traktors den übrig geblieben 'Haufen' auseinanderzog und damit die Nachlöscharbeiten erleichterte.
Feuer aus wurde gemeldet um 12:59.

Die Wasserversorgung im Ortskern stellte wegen der 300er-Hauptleitung kein Problem dar, auch wenn einer der nahen Hydranten defekt war. Ein zweiter Hydrant war nur unwesentlich weiter entfernt. Unser Wassertank reichte auch dieses mal aus, bis die externe Wasserversorgung aufgebaut war.
Zum Abschluss wurde der Holz-Trümmerhaufen mit Wasser und Netzmittel (1%) überzogen da mit der Wärmebildkamera, die vom LZG zur Verfügung stand, noch erhebliche Temperaturen im Trümmer-Holz-Haufengemisch festgestellt wurden. Hierfür wurde die CAFS-Anlage des LF 16/20 der FF Tellingstedt verwendet.

Um ca. 13:40 wurde die Einsatzstelle übergeben und die Kameraden rückten ein, nachdem die FF Tellingstedt bereits kurz zuvor abrückte.
 

FFw Schalkholz mit
St-LF 20/6 (06/43/1)
GW-AS (06/57/1)
FFw Tellingstedt mit
MZF (02/11/1)
LF 16/20 (02/44/1)
LZG Dithmarschen mit
ELW1 (10/11/2) mit Wärmebildkamera
Polizei

         
4        
15.06.2009
06:07:14
  Vollalarm, umwelt 1
Öl und Benzin aufnehmen nach VU (Verkehrsunfall)
 

    Um etwa zehn Minuten vor sechs kam ein LKW aus Fahrtrichtung Hennstedt in Glüsing unmittelbar vor den Asphaltmischwerken von der Fahrbahn ab und letztlich im Graben zu liegen.
Der eintreffende Rettungsdienst kümmerte sich um den Fahrer und alarmierte die Feuerwehr zwecks Aufnahme von Betriebsstoffen. Sie gaben auch die Info, das es sich um einen LKW auf der Seite handelt.
Der Alarm ging um 06:08 Uhr auf den Meldeempfängern und per Sirene ein. Bei Eintreffen wurde folgendes festgestellt:
Der LKW hatte die Leitplanke durchbrochen und lag vollständig über 90 Grad gekippt im Graben. Er wurde von mehreren Bäumen gehalten. Die Ladung bestand aus Kies, wovon das meiste jedoch weiter unten im Graben war. Es lief minimal Motorenöl aus. Das Leck wurde gedichtet und der Rest aufgenommen. Zur Bergung wurden Kräne angefordert, sowie die Straßenmeisterei zwecks Sperrung, Räumung, Widerherstellung des Ausgangszustandes.
Da die Einsatzstelle sich auf Hennstedter Gebiet befand, wurde eine entsprechende Meldung abgesetzt und der WF Hennstedt benachrichtigt.
Nachdem zunächst eine einseitige Verkehrsführung möglich war wurde dann mit Eintreffen der Bergungsfirma voll gesperrt. Die Bergung an sich dauerte nicht ganz zwei Stunden. Danach wurde noch etwas Hydrauliköl abgestreut, diverse Teile eingesammelt und die Fahrbahn geräumt. Die Einsatzstelle wurde an die Straßenmeisterei übergeben. Um 09:32 waren wir wieder eingerückt. Einsatzende war gegen 09:40 Uhr.

Bilder von diesem Einsatz

 

FFw Schalkholz mit
St-LF 20/6 (06/43/1)
GW-AS (06/57/1)
Rettungsdienst mit
RD 11/83/7
Polizei

         
5        
17.09.2009
10:17:23
  Wachalarm, f2#bahn
brennt Triebwagen Elmshorn-Westerland, km 110 Elpersbüttel, Süderpfann
 

    Der Gerätewart war morgens zur Geräteprüfung in der Kreisfeuerwehrzentrale mit dem St-LF 20/6. Auf dem Rückweg gegen 10:30 Uhr kam er an der Einsatzstelle vorbei und hörte am Funk um die Wasserknappheit vor Ort. Da das Fahrzeug 600 Liter Wasser mitführte bot er sich selbstverständlich an und nahm dann ab 10:36 für etwa 1,5 Stunden an dem Einsatz teil. Dieser beschränkte sich auf Bereitstellung und Transport von Wasser, sowie das Öffnen der Türen zum Triebwagen.

Bilder von diesem Einsatz

 

FFw Elpersbüttel mit
LF 10/6 (59/42)
FFw Busenwurth mit
TSF (60/47)
FFw Meldorf mit
ELW (26/11/1)
HLF (26/44/1)
TLF (26/23/1)
FFw Schalkholz mit
St-LF 20/6 (06/43/1)
Rettungsdienst mit
RD 10/3
RD 11/82/2
RD 11/83/6
RD 14/83/3
Polizei/BP

         
6        
06.10.2009
18:45:27
  FEUER, Menschenleben in Gefahr f2y
Feuer in Schule, Kinder im Gebäude; Eiderschule Mühlenberg 49 Pahlen
 

    Die Feuerwehr Schalkholz wurde um 18:45 alarmiert, mit Stichwort Löschhilfe f2y nach Pahlen. Aufgrund der etwas künstlich wirkenden Situation war dies schnell als Übung (Amtswehrübung) entlarvt, wovon jedoch niemand zuvor Kenntnis hatte.

Auf Anfahrt forderten wir unseren Einsatzauftrag ab und setzten diesen vor Ort um. Wir waren mit 27 Kameraden ziemlich gut besetzt und hatten auch genug Atemschutzgeräteträger dabei. Diese wurden während der Fahrt ausgerüstet und mit einer Überwachung der Atemschutzeinheit zur Menschenrettung im Innenangriff überstellt. Der Rest baute eine Wasserversorgung vom nahen Schwimmbad (ca. 200m) auf, von der wir selbst einen Löschangriff mit 3 Trupps vornahmen, sowie auch die FF Rederstall speisten, die kurze Zeit später anrückte. Als Pumpe wurde die Tragkraftspritze genommen, da das Schwimmbecken nicht mit dem Fahrzeug anfahrbar ist. Zudem setzten wir unsere Beleuchtung ein und leuchteten den Platz vor dem Objekt aus.
Die Ausrückzeit betrug nach ersten Erkenntnissen nur ca. 10 Minuten.

Übungsende war gegen 1945. Es folgten Nachbesprechung und am Stützpunkt das Wideraufrüsten des Fahrzeuges und der Geräte.

 

FFw Pahlen mit
ELW (04/11/1)
LF 8 (04/41/1)
St-LF 20/6 (04/43/1)

FFw Schalkholz mit
St-LF 20/6 (06/43/1)
GW-AS (06/57/1)
FFw Tellingstedt mit
LF 16/20 (02/44/1)
ELW (02/11/1)
TSF (02/47/1)
FFw Rederstall mit
TSF (03/47/1)
Polizei


         
7        
14.10.2009
20:57:04
  FEUER, gross f3
Gebäudebrand, Helgenweg 8, Rederstall
 

    Um 20:55 wurden die FF Rederstall und FF Tellingstedt als Gemeindewehr zum Gebäudebrand alarmiert. Die Feuerwehr Schalkholz wurde von den ersten im Gerätehaus anwesenden Rederstallern sofort um 20:57 nachalarmiert, mit Stichwort Löschhilfe f3, Feuer, gross. Es brannte eine Scheune/Schuppen/Werkstatt nahe dem Wohnhaus.
Der Einsatzauftrag für uns war Wasser aus der dem Einsatzobjekt sehr nahe gelegenen Broklandsau zu fördern. Dies gestaltete sich, wie auch schon bei einem früheren Einsatz, schwierig aufgrund des niedrigen Wasserstandes. Es gelang allerdings den Auftrag zu erfüllen. Von Beginn an war das Objekt nicht zu halten, da es nur einen Brandabschnitt bildete und bei Eintreffen bereits in Vollbrand stand. Nachdem die Ausbreitungsgefahr gebannt war, wurde das Wasser für Nachlöscharbeiten ausschliesslich dem dünnen Hydrantennetz entnommen, so dass die FF Schalkholz entlassen wurde.
Einsatzende war für Schalkholz daher gegen 22:50 während die FF Rederstall bis auf eine Brandwache um 00:55 wieder einrückte.

Bilder von diesem Einsatz

 

FFw Rederstall mit
TSF (03/47/1)
FFw Tellingstedt mit
LF 16/20 (02/44/1)
TSF (02/47/1)
FFw Schalkholz mit
St-LF 20/6 (06/43/1)
GW-AS (06/57/1)
Polizei