Einsätze sind verzeichnet ab 1960. Einsätze davor sind teilweise nicht erfasst, es finden sich evtl. Einträge dazu in der Chronik.
Die originalen Aufzeichnungen sind leider hin und wieder etwas Lückenhaft!


Jahr
Datum
Einsatzort / Lage
Mittel und Kräfte
       
1960 29. Dez. Stallbrand Marie Hinrichs  
1961      
1962 16. und 17. Februar Sturmflutkatastrophe Einsatz Büsum  
1963      
1964   Brandbekämpfung in Pahlen  
1965      
1966   Kleinbrand bei Heinz Jung Vorräteschuppen   
1967 30. Feb. und 18. April. Sturmeinsätze  
1968 23. Aug. Brandeinsatz Strohscheune von Erhard Grünberg  
  02. Dez. Großbrand bei Rudolf Nottelmann  
1969 07. Aug. Brandeinsatz bei Bauer Gustav Schlüter  
  04. Sept. Brandeinsatz bei Bauer Friedrich Hinrichs  
  30. Okt. Brandeinsatz bei Willi Thedens  
1970      
1971   Zwei kleine Moorbrände  
1972 03. Mai Moorbrand  
  25. Sept. Großbrandeinsatz in Pahlen  
1973 03. Jan. Brand bei Klaus Glüsing, Gastwirtschaft  
  12. April Schuppenbrand bei Klara Jebsen  
  14. Dez. Ofenbrand Dirk Weingertner  
1974 01. März Moorbrand Vierth  
  20. März Schornsteinbrand Klaus Martens, Dornhorst  
1975 09. Aug. Schuttplatzbrand  
1976 13. März Großeinsatz in Linden  
  12. Mai Kleinbrand bei Detlef Thies  
  26. Mai Treckerbrand Steinkrug  
  12. Dez. Schornsteinbrand bei Rudolf Nottelmann  
1977 05. Jan. Schornsteinbrand bei Ernst Söth  
  24. Mai Moorbrand in Rederstall  
  30. Juni Autobrand Steinkrug  
  08. Aug. Gasflaschenbrand bei Arthur Brandt  
  09. Nov. Großbrand Matthießen, Pahlkrug  
  24. Dez. Sturmschäden bei Bodo Kaulen, Toni Rolfs, Max Carstens  
1978      
1979 29. Jan. Brand Kalksandsteinwerk  
  17. Febr. Schneekatastrophe - Versorgungsfahrten  
  02. Sept. Großfeuer Hans Reimers durch Blitzschlag  
1980 20. Jan. Kaminzimmerbrand Rudeloff  
  25. März Schuppenbrand Rottmerhusen  
  19. April Sturmeinsatz bei Max Carstens und Klara Jebsen  
  02. Nov. Kleinbrand bei Gustav Schlüter   
1981 22. Dez. Geräteschuppen bei Parthey  
1982 21. Nov. Schuppenbrand bei W. Lindemann (Max Tank)  
1983 16. Jan. Stubenbrand bei Angelika Gudenrath  
  03. Sept. Moorbrand in der Krim  
1984 18. Jan. Sturm - Dach gesichert bei Schilling  
1985 16. März Autobrand bei Wiechern in der Krim  
  02. Juni Strohwagenbrand Steinkrug  
1987 02. April Großbrand bei Rita Jäger im Rehmsweg  
  29. Mai Großbrand in Tellingstedt Gerhard v. d. Heyde  
1988 17. Nov. Ölofen- und Stubenbrand bei Dieter Wendt  
1989 22. Jan. Stallbrand bei Eckmann  
1990 22. Feb. 14:35 Feuer bei Brüggmann in Schelrade  
  17. März Buschfeuer an der Straße nach Pahlkrug  
  26. April 01:18 Stallbrand bei Helmut Röckendorf  
  03. Juni

13:33 PKW-Brand

 
1991 06. März  Verkehrsunfall in der 'Vosskurve' PKW mit Radpanzer der Bundeswehr zusammengestossen.   
  25. März 18:40 Alarm. Brand bei H. Möller  
  21. Mai

Alarm. Erwin Schröder

 
  23. Dez. Hilfeleistung bei Verkehrsunfall  
1992 03. Sept. 02:15 Feuer bei M. Kappetijn, Steinkrug   
  05. Sept. Folgeeinsatz Steinkrug - Nachlöschen   
1993 27. Juli Überschwemmung Liethweg    
  15. Sept. Fehlalarm Ponyhof  
1994 08. Juli 05:16 Feuer bei Rottmerhusen, Krim  
1995 13. April Feuer: Brand des neuen Geräteschuppens auf dem Sportplatz  
  11. Juli Schornsteinbrand bei E. Weingärtner  
1996 28. Januar Keller voll Wasser bei Schmittal, Klint  
  16. Sept. 09:35 Großbrand bei Boje Franzen, Glüsing  
  04. Okt. Rohrspülung Nordfeld bei Kitzinger  
  19. Okt. 12:10 Maishäcksler brennt hinterm Vierth vollständig aus. Tellingstedt angefordert.  
  18. Dez. 01:03 Sperrmüllbrand bei Reiz, Oesterende  
1997 27. Juli 06:58 Feuer bei Janßen, Vierth.  
  17. Nov. 15:33 Feuer bei Mehrens, Liethweg  
1998 09. Juni Entstehungsbrand / Zimmerbrand bei Ketelsen, Klint  
  28. Okt. Ölspur nach Verkehrsunfall im Steinkrug  
1999 18. Aug. Großbrand bei H.H. Thießen in Rederstall. Aufgrund von Wassermangel nicht zum Einsatz gekommen. Gebäude brennt vollständig ab!  
2000 09.06.2000

Verkehrsunfall
VU Schalkholz Kreuzberg, Kreuzung Pahlen/Linden (Brücke)


    Zwei Kfz waren im Bereich einer Hofeinfahrt rechtwinklig zusammengestossen. Ein Kfz (Lieferwagen) kam auf dem Dach am gegenüberliegenden Streckenrand zu liegen, das andere (PKw) ca. 50m neben der Strecke am unteren Ende der Brückenanrampung in einem Feld. Öl lief aus. Während der PKw-Fahrer sich selbst befreien konnte musste der Transporterfahrer mit hydraulischem Gerät durch die FFw Pahlen-Dörpling gerettet werden. Leider verstarb er noch an der Unfallstelle.

FFw Schalkholz Wehrführung
FFw Pahlen-Dörpling
Rettungsdienst Kreis Dithmarschen mit 2 KTW und ein NEF
Polizei

Hydraulisches Gerät und Bindemittel
  03.08.2000

Moorbrand
Feuer im Moor Schalkholz, Vierth am Reitergrillplatz


    Moorbrand an dem Neuen Reiter-Grillplatz im Schalkholzer Moor (Vierth); sog. 'Köhlenkuhl'. Der Einsatz wurde nach ca. 2 Stunden beendet, keine nennenswerten Schäden.

FFw Schalkholz mit TSF und ELW

6000 Liter Wasser
2001      
2002 12.02.2002
11:14
Verkehrsunfall
VU Schalkholz Kreuzberg, Kreuzung Pahlen/Linden (Brücke)


    Zwei Kfz PKw sind rechtwinkelig im unmittelbaren Kreuzungsbereich zusammengestossen. Die Fahrerin des auf der Fahrerseite getroffenen Fahrzeuges musste mit hydraulischem Gerät befreit werden und wurde schwerst verletzt in das Westküstenklinikum eingeliefert. Die andere Fahrerin erlitt leichtere Verletzungen. Einsatzleitung FFw Schalkholz, technische Hilfeleistung durch FFw Tellingstedt.
Einsatzdauer bis 12:17.

FFw Schalkholz mit TSF und ELW
FFw Tellingstedt (Techn) mit LF16 und RW

Rettungsdienst Kreis Dithmarschen mit 2 KTW und ein NEF
Polizei mit vier Fahrzeugen

Hydraulisches Gerät und Bindemittel
       
  18.08.2002
11:57
Verkehrsunfall
UNFALL1, techn. Hilfel., Person klemmt; Schalkholz Steinkrug


    Vermutlicher Hergang:
Ein PKw Mercedes CLK kam mit hoher Geschwindigkeit in einer langezogenen Kurve aus Richtung Hennstedt zunächst nach rechts von der trockenen Fahrbahn ab und driftete dann quer nach links über etwa 100m Meter über die Fahrbahn. Dort riss das Fahrzeug eine Straßenlaterne ab und schlug seitwärts auf einen dort haltenden Opel Vectra auf, der in der Grundstückszufahrt auf freie Fahrt wartete. Beide Fahrzeuge wurden durch den enormen Einschlag des CLK von der dortigen Grundstückseinfahrt etwa 25m in angrenzendes Gelände geschleudert und total zerstört. Größere Teile beider Fahrzeuge verteilten sich in grober Flugrichtung über mehr als 100m ins Gelände.

VU_Steinkrug
Das Bild ist von einem Polizeifoto abfotografiert.

Im wartenden Vectra verstarb unser dort wohnender Feuerwehrkamerad Wilfried Bundt sofort. Der schwer verletzte Mercedesfahrer konnte durch die eingesetzten Kräfte der FF Schalkholz und der FF Tellingstedt befreit werden. Hierzu war ein massiver Einsatz mit hydraulischen Gerät erforderlich. Umgebende Vegetation musste zuvor mit Kettensägen beseitigt werden.
Die L149 wurde für die Dauer des Einsatzes über ca 3 Stunden voll gesperrt.
Die Feuerwehr Tellingstedt rückte gegen 13:00 wieder ab.

Einsatzende war um 14:47Uhr. Erst dann wurde nach umfangreichen DEKRA-Untersuchen die Strasse wieder freigegeben.

FFw Schalkholz mit TSF und ELW
FFw Tellingstedt (Techn) mit LF16, TSF und RW

RTH Christoph 42
Rettungsdienst Kreis Dithmarschen mit 2 KTW und ein NEF
Polizei mit zwei Fahrzeugen

Hydraulisches Gerät und Bindemittel
       
  10.09.2002
19:00
Ölspur
Ölspur zur Brückenauffahrt Schalkholz Kreuzberg


    Nach einem Getriebeplatzer eines PKw ergoss sich eine Ölspur von der unteren bis zur oberen Kreuzung an der Brücke in Schalkholz Kreuzberg.
Die Wehrführung wurde durch einen Anwohner benachrichtigt und rückte mit zwei Mann ohne Alarm zum Einsatz aus. Dort kurz darauf ebenfalls eintreffende Polizei unterstützte mit einem Beamten bei der Absicherung.

Am nächsten nachmittag Einholung der Warnschilder durch einen Mann.

FFw Schalkholz mit zwei Mann

Polizei mit ein Mann

Ölbindemittel
Warnschilder
       
  19.11.2002
21:45
Gebäudebrand
FEUER3, Brennt Stallgebäude mit 70 Tieren, Tielenhemme-Eiderdeich


    Nachdem zunächst Pahlen und dann Dellstedt alarmiert wurden gab es um 21:45 Vollalarm für die gesamte Amtswehr.
Das Gebäude befindet sich direkt am Eiderdeich in Tielenhemme und brannte bereits bei Eintreffen der ersten Kameraden in voller Ausdehnung. Die Tiere waren bereits gerettet(!). Während die Wehren Pahlen und Dellstedt den Brand bekämpften rückten die darüber hinaus angeforderten Kräfte unmittelbar nach dem Eintreffen wieder ab. Teilweise konnten Wehren noch auf der Anfahrt befindlich kehrt machen.
Angrenzende Gebäude wurde gerettet. Dies gilt auch für die direkt anschliessenden Wohnbereiche des Anwesens.

Einsatzende für uns gegen 22:35Uhr.

FFw Pahlen-Dörpling (21:34) mit (41-1,41-2,93)
FFw Dellstedt (21:38) mit (47)
21:45 Amtsalarm:
FFw Rederstall mit (47)
FFw Schalkholz mit (47,11)
FFw Tellingstedt mit (44,45,47,51)
FFw Süderdorf (47)
FFw Welmbüttel-G-S mit (47)
FFw Wrohm mit (45)

FFw Heide Stadt (21:48) mit (14,32,45)
Rettungsdienst Kreis Dithmarschen mit 1 KTW
Polizei

PA, Wasser

       
  29.11.2002
19:13
Gebäudebrand
FEUER3, Brennt Bauernhof, Dörpling Redderberg.


   

Zunächst Alarmierung der FFw Pahlen-Dörpling (19:09) im weiteren Verlauf dann Amtsalarm um 19:13 Uhr.

Es brannte ein Stallgebäude in einem recht eng bebauten Gehöft mit unmittelbar angebauten Nachbargebäuden.

Tiere konnten gerettet werden. Ein Teil der Dacheindeckung, sowie ein Traktor mit Ladewagen und etliche Wandverkleidungen, sowie einige cbm Heu und Stroh fielen dem Feuer zum Opfer.

Wir waren mit unserem TSF unmittelbar in die Löschwasserversorgung eingebunden und wurden dort gegen 21:00 Uhr herausgelöst. Das ELW mit PA sprang aufgrund eines Batterieschadens nicht an und musste im Gerätehaus bleiben. So nahmen keine Kameraden der FFw Schalkholz am Innenangriff teil. Unser Anhänger mit Angriffs- und Schlauchmaterial wurde vor Ort nicht eingesetzt.
Ein Teil der Amtswehren wurde unverrichteter Dinge wieder abkommandiert. Die meisten setzten jedoch zumindest PA ein.

Es konnten erhebliche Werte erhalten werden, was dem schnellen Eingreifen der Wehren zu verdanken ist. Hierzu hat sicherlich eine frühe Entdeckung des Brandes durch platzende Faserzementplatten beigetragen.

Einsatzende für uns: 21:02 Uhr.
Die FFw Pahlen-Dörpling löschte noch bis 00:00 Uhr.

FFw Pahlen-Dörpling (19:09) mit (41-1)
19:13 Amtsalarm:
FFw Dellstedt mit (47)
FFw Rederstall mit (47)
FFw Schalkholz mit (47)
FFw Tellingstedt mit (44,45,47,51)
FFw Süderdorf (47)
FFw Welmbüttel-G-S mit (47)
FFw Wrohm mit (45)
KFV Dithmarschen (64-1)
Rettungsdienst Kreis Dithmarschen mit 1 KTW
Polizei

PA, Wasser
2003 17.03.2003
20:13
FEUER, mittel f2
Gebäudebrand - Richtung Hennstedt linksseitig


    Über Handy wurde der Leitstelle eine Feuer zwischen Schalkholz und Hennstedt gemeldet. Noch während der Anfahrt konnte über Rückruf allerdings Entwarnung gegeben werden, es würde nur Holz verbrannt. Dennoch konnte der Verursacher nicht ausgemacht werden, da weder Feuer noch Rauchentwicklung zu erkennen waren.
Einsatzdauer bis etwa 20:45.

FFw Schalkholz mit TSF und ELW
Rettungsdienst Kreis Dithmarschen mit 1 RTW
Polizei mit einem Fahrzeug

       
  07.05.2003
22:16/22:53
FEUER, Gross (Feuer 4) Amtsalarm
Gebäudebrand - Autohaus Stotzem Tellingstedt
 
   

Dieser Einsatz ist in jeder Hinsicht schon etwas besonderes gewesen und wird uns länger in Erinnerung bleiben:

Als ich mit einem Anwärterkameraden von der Abschlussübung des Truppmann-Lehrgangs aus Welmbüttel zurückkam (die anderen waren in einem zweiten Fahrzeug eine andere Strecke gefahren), entdeckten wir bei der Vorbeifahrt am Autohaus den aufsteigenden Rauch im Bereich des vorderen Dachüberstandes des Büro- und Lagergebäudes. Ich liess über den D2-Notruf (Polizei) FEUER 3 setzen, was nach AAO zur Alarmierung der FF Tellingstedt führte. Alarmzeit war 22:16 Uhr.
Die, über mein Mobiltelefon verständigte, Feuerwehr traf relativ schnell ein (noch vor dem Rettungsdienst!), jedoch hatte sich das Feuer sehr rapide im Dachbereich ausgebreitet, bzw. schwelte vielleicht schon länger unentdeckt. Die Rauchentwicklung hatte drastisch zugenommen - das Feuer schien sich schnell im Dachbereich (Teilelager) auszubreiten. Es gibt keinen Zugang außer einer Innentür und der Erste Innenangriff unter PA musste der enormen Hitze weichen ohne einen Brandherd ausmachen zu können.
Während die ausgestellten Neuwagen vom Hof und von den Fassaden und die Kundenfahrzeuge aus dem Werkstattbereich weggeräumt wurden, alarmierte die Tellingstedter Einsatzleitung um 22:36 Uhr die Drehleiter aus Heide nach um zu versuchen dem Brand von oben durch das Dach beizukommen. Das Durchbrennen war ohnehin nur eine Frage der Zeit.


Der Werkstattbereich im Vollbrand (gegen 00:00 Uhr ca.).

Aufgrund von Werfer- und Wenderohr-Einsatz auf das Brandobjekt, sowie der grossen Anzahl vorgebrachter Rohre zum Schutz der angrenzenden Gebäude und den Rohren für die Innenangriffe war ein enormer Wasserbedarf vorhanden.
Nachdem zunächst die nachalarmierte Ortswehr Rederstall (22:22 Uhr) Wasser vom ca. 450m entfernten Schwimmbad förderte, wurde dann um 22:53 Uhr Amtsalarm-FEUER GROSS gegeben um den Atemschutzbedarf decken zu können, sowie die Wasserförderung auszubauen.
Insgesamt wurde dann Wasser aus 2 Hydranten der Bahnhofstraße (4B) und aus dem Schwimmbad mit drei TS 8/8 (3B) und aus zwei Teichen links und rechts der B203 gefördert (2 LF-16 mit je 1B). Insgesamt wurde also aus 9 B-Leitungen Wasser heran geschafft.

Der enormen Rauchentwicklung wegen wurde im Weiteren der LZG Dithmarschen (Löschzug Gefahrgut) (23:28 Uhr) aus Heide und St.-Michel angefordert. Es verbrannten neben dem Ersatzteillager viele Reifen und Druckgasbehälter, Farben, Lacke und hochwertige Kfz-Elektronik, was zu gewaltiger Rauchentwicklung führte.
Ab 23:35 Uhr wurden Radiodurchsagen veranlasst.

Unser (altes) TSF war zum Einsatzzeitpunkt in einer dem Brandobjekt gegenüberliegenden Autowerkstatt um nochmals dem TÜV standzuhalten, weswegen es nicht zum Einsatz kam. Wir waren also mit verkleinerter Mannschaft und (nur) mit Atemschutz aus dem ELW (06/11/1) im Einsatz. Einsatzende war für uns dann gegen 02:05 Uhr, nachdem unsere zwei ausgerückten Atemschutzträger und deren Geräte nicht mehr einsatzbereit waren. Der Einsatz erstreckte sich für die letzten Kameraden bis weit in den nächsten Vormittag. (Einsatzende etwa 04:00 Uhr, danach Brandwache und Nachbereitung).

Im späteren Einsatzverlauf wurden erhöhte Schadstoffkonzentrationen (u.a. Blausäure) gemessen, was zur Abriegelung des Ortes führte. Im Weiteren mussten noch vor Ort 12 Kameraden und ein 1 Polizist ärztlich versorgt werden. Drei Kameraden wurden stationär im Westküstenklinikum aufgenommen, hierbei handelte es sich nach letzten Informationen um die erste Heider Drehleiterbesatzung. Weitere LZG-Kräfte wurden nachgefordert. Insgesamt war der LZG mit zwei Einsatzgruppen bei der Schadstoffmessung am Objekt und im gesamten Ortsbereich beteiligt.
Im Einsatzverlauf wurde zwei mal Nachschubmaterial (PA) aus St.-Michaelisdonn (KFZ) angeliefert. Um 02:43 Uhr wurde dann die Leitung des KatS Abwehrstabes in Kenntnis gesetzt.
Im Verlauf des nächsten Tages suchten weitere Einwohner und Kameraden das Klinikum auf, da sie Vergiftungserscheinungen hatten. Insbesondere sind Atemwegsreizungen und Kopfschmerz bei unseren Leuten aufgetreten.

Aufgrund der Schadstoffbelastung quasi alles eingesetzten Materials und des Personals wird die Nachbereitung sicher noch Wochen lang andauern.
Sämtliches eingesetztes Schlauchmaterial muss zur Dekontaminierung in die Kreisfeuerwehrzentrale.

Amtswehr Tellingstedt mit 8 Wehren:
FF Tellingstedt:
* LF 16 (02/45)
* LF 16 (02/44)
* RW 1 (02/51)
* TSF (02/47)
FF Rederstall:
* TSF (03/47)
FF Schalkholz:
* ELW 1 (06/11/1)
FF Pahlen-Dörpling:
* LF 8 (04/41/1)
* LF 8
* Anhänger
* MTW
FF Dellstedt:
* TSF (05/47)
* LF 16
FF Wrohm:
* LF 16-TS (09/45)
* TSF (09/47)
* Unimog
* Hänger
FF Süderdorf:
* TSF (07/47)
FF Welmbüttel:
* TSF (08/47)
* TSF

FF Heide Stadt mit:
22 Kameraden
* DLK 23/12 (10/32)
* MZF (10/14)
* LF 16 -TS (10/45)
* TLF 24/50 (10/24)

Löschzug Gefahrgut:
24 Kameraden
* Prob-KFZ (10/79/3)
* ELW 1 (14/11/1)
* ReakErk (44/93/1)
* ELW 1 (18/11/1) (Büsum)
* ReakErk (18/93/1)
* MZF (73/19/1)

Kreisfeuerwehrzentrale
* STW (14/64/1)

Rettungsdienst Dithmarschen:
* NEF (11/82/2) Heide
* RTW (11/83/1) Ostrohe
* RTW (11/83/8) Wrohm
* OrgL ELW (10/1) Heide
* LNA ELW (10/2) Brunsbüttel

Polizei / KriPo:
Gesehen:
2 Fahrzeuge am Einsatzort
1 Kripobesatzung

Nach Zeugen:
3 Fahrzeuge und Personal zur Ortsabriegelung außerhalb.

    Bilder von diesem Einsatz

 
    Danke auch für die Infos vom LZG! (Zum LZG

 
       
  24.07.2003
ca. 09:30
Technische Hilfe, kein Alarm
Kuh in Güllekeller eingebrochen


    Morgends beim Trieb der Tiere vom Stall auf die Weide brach eine Kuh durch eine Schachtabdeckung in den Güllekeller, was zu einer kleineren Rettungsaktion führte.
Per Telefon haben wir eine Atemschutzbereitschaft von den Arbeitsplätzen wegtelefoniert um die Absicherung der Kuh-Rettung zu übernehmen.
Nachdem die Kuh durch die Schachtabdeckung gebrochen war ist sie in Panik unter den Stall in den Güllekeller gelaufen. Wir rechneten mit Gasansammlungen und feindlichem Klima, da es an dem Tag auch ziemlich warm war.
Der Landwirt und ein Kamerad gingen zur Kuh vor um sie anzuleinen, wobei wir mit PA-Trägern sicherten, da es unter den 'schwierigen Luftverhältnissen' im Güllekeller leicht zu Atemproblemen oder Übelkeit kommen konnte.

Die Kuh wurde dann relativ schnell mit Seilen und einem Frontlader gerettet und blieb bis auf den Schreck unversehrt. Es gab keine weiteren Vorkommnisse, so dass die PA-Träger wieder abspannten.
FFw Schalkholz mit ELW und diverse Zivilfahrzeuge
       
  27.08.2003
19:20:01
FEUER, klein f1
Flächenbrand Schalkholz Ortsausgang Richtung Rederstall


    Nachdem ein aufmerksamer Bürger das kleine Feuer an mich meldete, wurde nach kurzer Lagesichtung durch mich die Wehr nachalarmiert, da grösserer Einsatz unumgänglich war.
Das Feuer wurde bei der Vorbeifahrt gesichtet und als relativ harmlos und klein beschrieben, so dass ich mich entschloss erst selbst hin zu fahren die Lage zu prüfen um dann eine Entscheidung über die Maßnahmen zu treffen.

Es brannte unmittelbar an der Strasse nach Rederstall im Graben- und Böschungsbereich auf etwa 20m Länge.
Dort boten trockenes Gras und reichlich knie- bis hüfthohe Dornenbüsche dem Feuer Nahrung. Da ich allein mangels Ausrüstung und Kühlmittel offensichtlich nichts ausrichten konnte beschloß ich die Leitstelle zu informieren und Alarm geben zu lassen. Da wir nur über eine Sirenealarmierung verfügen konnte nicht weniger als Vollalarm gegeben werden.
Ich verlegte selbst zum Gerätehaus und rückte mit den Kameraden und dem ELW aus, dass TSF war aus Pahlen vom Jugenfeuerwehrdienstabend bereits auf Anfahrt, da dort der Alarm mitgehört worden war.
Der Angriff mit Schaufeln allein blieb uneffektiv, da durch Wind die bereits abgelöschte Bereiche immer wieder angefacht wurden, so dass mit einem landwirtschaftlichen Fahrzeug eines Kameraden reichlich Wasser ausgebracht wurde um der weiteren Ausbreitung vorzubeugen.

Unsere Wehr verfügt trotz ausgedehnter Aussenbereiche und grosser Flächen mit Wald und Moor nicht über ein Wasserführendes Fahrzeug, so dass wir in solchen Fällen improvisieren müssen.
Einsatzende: 20:18

FFw Schalkholz mit TSF und ELW
Ein landwirtschaftliches Fahrzeug
Polizei mit einem Fahrzeug
       
  22.09.2003
16:40/17:07
FEUER, groß f3
Reetdachbrand Tellingstedt Heider Strasse 1
 
    Um 1640 Uhr gab es Alarm für die FF Tellingstedt mit Stichwort Reetdachbrand in der Heider Strasse 1.
Gegen 1650 Uhr wurde die Ortswehr Rederstall nachalarmiert, die sich wegen eines Sirenendefektes der einzigen Sirene zunächst jedoch nicht meldete.
Um 1702 Uhr gab es dann Alarm für die FF Welmbüttel zur Atemschutzverstärkung. Wiederrum einige Minuten später um 1707 Uhr bekamen wir, die FF Schalkholz und um 1719 Uhr die FF Pahlen Alarm - ebenfalls primär zur Atemschutzverstärkung.
Wir rückten mit besetztem ELW (auf dem sich unsere PA befinden) sofort aus, da wir gleich 2 PA-Träger am Gerätehaus zur Verfügung hatten.
Das TSF rückte kurze Zeit später aus, bekam aber zunächst keine Aufgabe.

Nach kurzer Zeit wurde jedoch durch die Einsatzleitung beschlossen eine Wasserförderung aus dem nahen Schwimmbad aufzubauen. Hierzu verlegte das TSF ins Schwimmbad, das saisonbedingt allerdings bereits geschlossen hatte. Durch knacken des Torschlosses verschaften die Kameraden sich Zutritt und stellten das TSF auf den Rasenflächen am Springerbecken auf. Dort entnahmen sie mit der TS 8/8 das Wasser. Für die B-Rohre zur Einsatzstelle wurde der Umgebende Maschendraht-/Stacheldrahtzaun herausgetrennt. Durch einige Gärten und Hinterhöfe wurden die Rohre zur Einsatzstelle vorgebracht.
Im Weiteren wurde die eintreffende FF Pahlen auch mit diesem Auftrag betraut, die Wasserförderung aus dem Schwimmbad so erhöht auf zwei TS 8/8.
Sämtliche unserer Verteiler mussten allerdings bald wegen der grossen Rauchentwicklung verlassen werden, so dass sie eine Zeit lang 'steuerlos' blieben. Es zeigte sich einmal wieder, das man nie genug PA-Träger und insbesondere passendes Equipment haben kann - Wir haben es offenbar nicht!

Die PA-Träger hatten nach kurzem Innenangriff zur Bergung einiger wichtiger Dinge den Rückzug antreten müssen, als das brennende Reetdach innen wie außen herunter kam.
Danach wurden die PA-Träger alle im Aussenangriff eingesetzt. Die Rauchbildung war enorm - eine riesige Wolke verdunkelte Zeitweise Tellingstedt. Durch den Süd-Westwind (Bis Stärke 8) wurde der Rauch tiefliegend durch den gesamten Ort gedrückt. Für Abend und Nacht liegt eine Sturmwarnung mit Bft 10 (100km/h) an.

Gegen 1935 Uhr, nachdem das Dachgeschoss komplett bis auf die Stahlbetondecke niedergebrannt war, verlegten wir zurück ins Gerätehaus. Wir hatten nach Flaschenaustausch im fliegenden Wechsel 4 PA-Träger eingesetzt, die je etwa eine Stunde aushielten, da die Belastung im Außenangriff nicht so viel Luft kostete. Trotz massivem Wassereinsatz war aufgrund des Starken Windes und der Reeteindeckung das Dachgeschoss nicht zu halten. Erdgeschoss und Kellergeschoss wurden durch Wasser beschädigt. Eine Brandausbreitung auf dicht angrenzende Nachbarbebauung konnte verhindert werden. Vor der Rückfahrt tauschten wir Schläuche und Atemluftflaschen vor Ort. Herfür war die Kreisfeuerwehrzentrale St. Michel mit dem Versorgungs-LKW ausgerückt.
Ein Saugschlauch A musste mit Defekt zur Reperatur gegeben werden. Nach kurzen Aufräumarbeiten im Gerätehaus ist die Wehr wieder einsatzbereit. Die PA-Ausrüstung wird etwa am Mittwoch wieder einsatzbereit sein.

Einen herzlichen Dank von dieser Stelle an die Nachbarn um das Brandobjekt, die spontan eine Verpflegung für alle Kameraden organisierten. Es gab kalte Getränke und belegte Brote. Aufgrund der frühen Alarmzeit hatte so ziemlich niemand der Kamerden Zeit gehabt noch vorher etwas zu essen. Etliche sind noch direkt vom Arbeitsplatz ausgerückt.

Eine, für diesen Abend angesetzte und aufwendig geplante, Alarm-Übung unserer Wehr auf der Country Road Ranch in Schalkholz musste leider abgesagt werden. Dort hätten uns sicher angenehmere Aufgaben erwartet.

Amtswehr Tellingstedt mit 5 Wehren:
FF Tellingstedt:
* LF 16 (02/45)
* LF 16 (02/44)
* RW 1 (02/51)
* TSF (02/47)
FF Rederstall:
* TSF (03/47)
FF Schalkholz:
* ELW 1 (06/11/1)
* TSF (06/47/1)
FF Pahlen-Dörpling:
* LF 8 (04/41/1)
* LF 8
* MTW
FF Welmbüttel:
* TSF (08/47)
* TSF

Kreisfeuerwehrzentrale
* STW (14/64/1)

Rettungsdienst Dithmarschen:
* RTW (12/83/1) Wrohm

Polizei / KriPo:
noch keine Zahlen

 
2004 10.08.2004
17:38:42
FEUER, mittel f2
Brennt Mähdrescher Schalkholz Richtung Tellingstedt


    Nachdem der Fahrer des Mähdreschers dem plötzlich in Flammen stehenden Erntegerät entkommen konnte, rief er per Mobiltelefon bei der Wehrführung an, erreichte jedoch nur die Ehefrau, die die Alarmmeldung dann an die Polizei aufgab. Der Alarm erfolgte unverzüglich.
Totalschaden.

Trotz knapper Staffelbesetzung in den ersten Einsatzminuten konnte ein Löschangriff aus einem Wasserloch auf dem gleichen Feld aufgebaut werden. Unter PA wurde der in Vollbrand stehende Mähdrescher abgelöscht. Ein Totalschaden konnte jedoch nicht verhindert werden. Ein gerade beginnendes Übergreifen der Flammen auf das restliche Getreidefeld konnte trotz starken Windes gerade noch mit einem mitgebrachten Radlader verhindert werden, mit dem eine Schneise errichtet wurde. Der Grund für das Feuer dürfte in der erheblichen Trockenheit gelegen haben. Es herrschten über 30° C im Schatten und die Maschinen liefen seit Tagen.

Vermutlich auf Grund der knappen Personaldecke zu dieser Tageszeit und des bei den Kameraden teilweise immer noch ungeübten Umgangs mit den Statustasten kam es um 17:48 Uhr zu einem Löschhilfefolgealarm für die FF Tellingstedt, da aus Schalkholz niemand antwortete. Damit waren die Vorschriften schon mehr als genug zur Güte interpretiert ;-), denn
an sich muss nach 3 Minuten eine Rückmeldung erfolgen. Aber um 17:54 gab es dann doch eine Antwort und Tellingstedt hatte mit über 5 Minuten ohne Meldung auch die Fristen überschritten, so dass deren Ausrücken dann noch verhindert werden konnte. In Folge gab es 18:34 die "Feuer aus"-Meldung.
Einsatzende war 19:15 Uhr.

Das trotz Waldbrandgefahrenstufe 4 (von 5) schlimmeres verhindert werden konnte ist nur dem Zufall zu verdanken, da ein kleines Wasserloch direkt auf dem gleichen Feld vorhanden war. Über ein Wasserführendes Fahrzeug verfügt die FF Schalkholz nicht, so dass die Eingreifzeiten mit Löschmittel in Außenbereichen oftmals sicher deutlich schlechter aussehen könnten.

Da ich selbst nicht vor Ort war, habe ich später am Tag einige Bilder geschossen:

Bilder von diesem Einsatz

FFw Schalkholz mit TSF (06/47/1) und ELW (06/11/1)
Polizei mit einem Fahrzeug

       
  24.10.2004
23:10/23:17
FEUER, groß f3***EXPLOSION
Explosion Haus neben Gerätehaus Welmbüttel
 
   


Nachdem sich ein kurzes, dumpfes Grollen über die Nachtstille gelegt hatte und sogar hier in Schalkholz meine Zimmertür vibrierte schaltete ich meinen FME (Funkmeldeempfänger) auf Empfang. Es dauerte ca. eine Minute bis um 2310 Alarm für die Feuerwehren Welmbüttel und Tellingstedt gegeben wurde mit der Meldung: "Explosion Gerätehaus Welmbüttel".
Ich zog mich um, da eine Nachalarmierung sicher schien. Nachdem die Welmbüttler Kameraden dann Meldung gaben 'Tore defekt, Hof voll Schutt und Trümmer' kam dann unmittelbar Löschhilfefolgealarm um 2317 für die Wehren Schalkholz und Süderdorf.
Das Feuer ist etwa 30 Minuten alt.

Auf Anfahrt war ab B203 ein größerer Feuerschein in Objektrichtung zu erkennen. Wir bekamen Auftrag über die Straße Norderwohld hinter dem Gerätehaus eine Wasserversorgung vom dortigen Hydranten aufzubauen. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch nachdem wir feststellten, das der einzig sinnvoll nahe Hydrant bereits durch ein LF16 belegt war und in der Gegend ohnhin kaum Wasserdruck aufzubauen war.
Das Brandobjekt war nach der Explosion objektiv nicht zu halten, es galt neben den Resten des völlig zerstörten Hauses einen angrenzenden Stall bzw. Schuppen abzulöschen und dessen Abbrand zu verhindern. Der Dachstuhl des Hauses lag zu ebener Erde auf den Trümmern der Innenwände. Die Außenwände und sämtliche Verkleidungen lagen über etliche Meter (bis über 100m) kreisförmig vom Einsatzort verteilt. Ein Mix aus Fenstern, Kalksandsteinen, Dachziegeln und Holzteilen sowie Unmengen von Glassplittern blockierten den ganzen Vorplatz des Welmbüttler Gerätehauses komplett. Das Gerätehaus hat zur Brandobjektseite seine zwei Sektionaltore, Entfernung ca 15m. Die Tore wurde durch die Druckwelle völlig deformiert und liessen sich folglich nicht auffahren. Welmbüttler Gerät wurde durch eine Seitentür in Stellung gebracht. Die Glassplitter steckten sogar senkrecht in den Fensterrahmen des Gerätehauses. Einige Elemente waren zudem komplett aus der Fassade gedrückt. Die B203 wurde voll gesperrt. Sie verläuft direkt vor dem Gebäude und war ebenfalls übersäht mit Trümmern.
Dicht am Objekt: Gerätehaus Welmbüttel.

Im Einsatzverlauf griff der starke Brand der Haustrümmer auf den dahinterstehenden Schuppen über, konnte aber unter Kontrolle gebracht werden. Nachdem von dort reichlich Gasflaschen geborgen wurden, stellte man fest, dass sich eine stattliche Anzahl von Geflügel im Schuppen befand. Wir bekamen Auftrag unter PA die Türen zu öffnen um eine Flucht der Tiere zu ermöglichen. So weit zu erkennen war konnten dann alle Tiere in ein benachbartes Gehege gerettet werden.
Um 0022 Uhr gab es 'Feuer unter Kontrolle' und um 0040 Uhr 'Feuer aus - Nachlöscharbeiten'
Für die Bewohner des Hauses wäre vermutlich jede Hilfe zu spät gekommen um so erleichterter nahm man auf, dass der Besitzer wohl im Urlaub war.

Grössere Manschaftsteile unserer Wehr rückten gegen 0045 wieder ab, eine kleine Einheit verblieb um auf unsere PA-Träger zu warten, die noch beim Ablöschen der Trümmer gebunden waren.
Einsatzende für uns war 0129 Uhr, Einsatzende insgesamt war dann um 1926 Uhr am Folgetag.

Nachtrag März 2005: Die Ursache der Explosion ist bis jetzt unbekannt. Fest steht nur das ein gasförmiger Brandbeschleuniger durchzündete. Es war kein Nutz-Gas aus Flaschen.

In der Eile hatte ich nicht an mein Fotoequipment gedacht, so dass ich im Folgenden Bilder aus TV und Print zusammentragen werde.

Bilder von diesem Einsatz


Amtswehr Tellingstedt mit 4 Wehren:
FF Tellingstedt:
* LF 16 (02/45)
* LF 16 (02/44)
* RW 1 (02/51)
* TSF (02/47)
* ELW (02/11)
FF Schalkholz:
* ELW 1 (06/11/1)
* TSF (06/47/1)
FF Welmbüttel:
* TSF (08/47)
* TSF
FF Süderdorf:
* TSF (07/47)

Rettungsdienst Dithmarschen:
* RTW (12/83/1) Wrohm

Polizei / KriPo:
noch keine Zahlen

 
2005 02.04.2005
16:13:10
FEUER, mittel f2
Flächenbrand Ortsteil Vierth 43


    Am sonnigen Nachmittag des 02.04. erreichte uns über Melder und Sirene ein f2-Alarm um 1611Uhr. Einsatzort lt. Depeche Vierth 43 - eine großzügige Reiterhofanlage.
Heller Rauch zeigte den Weg zu einer brachliegenden Graslandfläche die auf ca. 2000qm abgebrannt war und deren Flammenfront sich kreisförmig ausbreitete. Ein angrenzender Knick mit Gräsern, Sträuchern und Bäumen war auf ca 100m Länge abgebrannt, bzw. teilweise in Flammen.
Ca. 200m vor dem Brandherd befindet sich der letzte Hydrant des Ortes, den wir - mit dem reichlich vorhandenen Personal - für einen Löschangriff mit 2 C-Rohren genutzt haben. Darüber hinaus kamen noch Schaufeln zum Einsatz. Dadurch, das Wasser vor Ort war konnte der Einsatz in kurzer Zeit abgearbeitet werden. Der Löscherfolg stellte sich entsprechend schnell ein, ein Wiederaufflammen trat auch nicht auf.
Insgesamt ein recht unspektakulärer Einsatz, der die Trockenheitssaison eröffnet hat.
Waldbrandgefahrenstufe war 2, der Tag war sonnig und ziemlich warm (20 Grad C).
Die Ausrückzeit lag bei knapp über 6 Minuten - auf einem Samstag nachmittag ein akzeptables Ergebnis.
Einsatzende: 1658Uhr.

FFw Schalkholz mit
TSF (06/47/1)
ELW (06/11/1)
FF-Anhänger

Polizei mit einem Fahrzeug

       
  06.04.2005
21:37:19
FEUER, mittel f2
Starker Feuerschein Teichhof Thode


    Relativ überraschend (da statistisch nur 4 Einsätze pro Jahr) erreichte uns innerhalb von 4 Tagen ein weiterer Einsatz. Jemand meldete starken Feuerschein Richtung Teichhof Thode. Alarmzeit war 2137Uhr. Einsatzübernahme erfolgte nach nur 5 Minuten, die Anfahrtszeit betrug 3 Minuten. Es regnete leicht.
In Höhe des Teichhofes, eine großzügige Fischzuchtanlage mit Restauration, war bereits zu erkennen, dass das Feuer weit ab von der Bebauung in den Feldern lag und damit erstmal als unkritisch betrachtet werden konnte. Wir fuhren über die Teichanlagen bis zum Brand vor und erkannten was wir bereits vermuteten: Jemand verbrannte dort Holzschnitt und Buschwerk. Anwesend war niemand. Da die Reste derweil fast abgebrannt waren und keine anderen Werte bedroht wurden erfolgten keine ausgedehnten Löschmaßnahmen.
Einsatzende war 2156Uhr - keine 20 Minuten also.

Da kann man nur hoffen, dass man nicht öfter ausrücken muss für nicht angemeldete nächtliche Buschabbrände, da Alarmfahrten zivil zum Gerätehaus und auch mit Sondersignal zur Einsatzstelle immer ein großes Risiko bergen.

Dennoch waren auch alle erleichtert, dass nichts schlimmeres passiert ist, da die Meldung ja nicht so präzise war und enormen Spielraum liess.

FFw Schalkholz mit
TSF (06/47/1)
ELW (06/11/1)

Polizei mit einem Fahrzeug

       
  24.07.2005
17:28:59
FEUER, mittel f2
Brennt Schuppenhaus Hauptstraße 36


   

Gegen halb sechs am sonnigen Sonntag Abend geriet eine größere Scheune vermutlich durch Heu-Selbstentzündung in Brand.
Das Objekt befindet sich an der äußeren Grenze von einer Stall- und Schuppengruppe des Gehöfts. Ein weiterer Schuppen ist direkt angebaut ohne Trennwand!

Das Objekt befindet sich eine Wiese entfernt vom Gerätehaus und war daher schnell erreicht. Eine stärkere Rauchsäule zeugte vom Vollbrand des Gebäudes. Mit dem ersten Wasser, das nach ca. 3 Minuten zur Verfügung stand, konnte wieder Erwarten der Flammenübergriff auf den angebauten Geräteschuppen verhindert werden. Eine Heupresse konnte halb, ein Lastwagen und ein Traktor sowie ein paar Kleingeräte ganz gehalten werden. Mit zwei C-Rohren konnte nach dem Öffnen des Tores eine Riegelstellung aufgebaut werden, die jedoch den Einsatz von Atmeschutz bedurfte. Deshalb wurde um 17:42 Uhr die Feuerwehr Tellingstedt nachalarmiert, da wir nur zwei PA-Geräte haben, ein Einsatz jedoch nur mit 4 erlaubt ist!

Im Schuppen brannten indes 150 Heurundballen und weitere größere Strohvorräte, was mit zunächst 5 C-Rohren, nach dem Eintreffen Tellingstedts sogar mit 7 C-Rohren jedoch relativ schnell geklärt werden konnte. Wir nutzten eine Hydrantenwasserversorgung DN150 (in der Nähe einer DN300!), während die FF Tellingstedt vom Rohrbrunnen gegenüber des Schützenhofes Wasser förderte (Entfernung 300m).

Nach paar Minuten stürtzen Wandverkleidungen und etwas später die Rückwand sowie etwa die Hälfte des Daches ein. Es wurde ein Bagger angefordert um den Inhalt ins Freie zu bekommen und auseinanderzunehmen. Die nächsten Stunden gestalteten sich mühsam und zäh. Während die FF Tellingstedt gegen 20:00 wieder einrückte haben wir bis 23:11 mit 5 C-Rohren versucht so viel des glühenden Materials abzulöschen wie nur irgend möglich. Dabei wurden die Ballen möglichst zerlegt und auf den anliegenden Flächen verteilt und weiter abgelöscht. Zwischendurch verpflegten wir in Kleingruppen im Schützenhof was sich ab etwa 20:30 über 1,5 Stunden hinzog. Zu diesem Zeitpunkt waren die meisten Kameraden abgekämpft und wurden zum Teil durch frisch nachrückende Kameraden unterstützt, die später von dem Einsatz erfuhren.

Wie zu erwarten war, flammten die Ballen immer wieder mal auf und trotz dessen, das wir bereits etwa 400000 Liter Löschwasser verbraucht hatten, waren immer wieder Nachlöscharbeiten fällig. Dazu bitte weiter lesen:


Bilder von diesem Einsatz

Videosequenzen von diesem Einsatz (hosted by YouTube):
Video 1:


Video 2:



FFw Schalkholz mit
TSF (06/47/1)
ELW (06/11/1)

FFw Tellingstedt mit
2 LF16
1 ELW
1 TSF
1 RW

Polizei mit einem Fahrzeug
KriPo mit einem Fahrzeug

1 Radbagger
2 Traktoren

       
  25.07.2005
09:52:15

Folgealarm (still):
Nachlöscharbeiten Schuppen, Hauptstraße 36
 
    Nachlöscharbeiten durchgeführt mit größtenteils zurück gelassenem Material. Dauer bis 10:58 - also etwa 1 Stunde. Die Kameraden rekrutierten sich aus bereits Vortags eingeteilten Leuten.

FFw Schalkholz mit
TSF (06/47/1)
       
  25.07.2005
19:04

Folgealarm (still):
Nachlöscharbeiten Schuppen, Hauptstraße 36
 
    Nachlöscharbeiten und Aufräumen der Einsatzstelle. Dauer ca. 1,5 Stunden.
Auch dieses Treffen wurde in Vorraussicht bereits am Vortag angesetzt. In den Zwischenzeiten schwelte das Feuer vor sich hin - aber es rief glücklicher Weise niemand den Notruf - vermutlich auch weil wir genügend Material zurück liessen...

FFw Schalkholz mit
TSF (06/47/1)
ELW (06/11/1)

       
  25.09.2005
14:00:59

PKW- Brand pkw
Brennt Pkw, Klint 4
 
    Um 1400 Uhr am Sonntag nachmittag kam die Alarmierung über Sirene und Melder. In der Straße 'Klint 4' brennt ein Pkw, keine weitere Gefahr.

Die Lage bei Ankunft stellte sich wie folgt dar:
Ein Pkw, Fabrikat VW, Modell Passat, war geparkt in Brand geraten. Im Motorraum kam es zu einem Feuer. Leider ließ sich die Haube nicht mehr konventionell öffnen, so dass mit einem Brecheisen nachgeholfen werden musste. Der Brandschaden beschränkte sich auf den Motorraum und dort auf Gummi- und Kunsstoffteile. Die Batterie war abgesehen vom Motorblock selbst das einzig noch heil aussehende Bauteil. Der Rest ist verkohlt und verschmolzen. Auf der Haube hat sich in Teilbereichen die Farbe gelöst, durch den Brecheiseneinsatz ist die Stoßstange und ein Kotflügel in Mitleidenschaft gezogen worden.

Wir löschten den Kleinbrand mit einem Gartenschlauch des Besitzers. Das Fahrzeug ist auf Grund seines Alters mit Sicherheit trotzdem ein Totalschaden.

Insgesamt wurde der Einsatz sehr zügig abgearbeitet. Zum Ersten befanden sich Kameraden zum Sport in der Nähe des Gerätehauses und zum Zweiten wohnen 4 Kameraden in nächster Umgebung des Einsatzortes. Die Ausrückzeit der Fahrzeuge betrug ca. 5 Minuten, in der Zeit war die Haube bereits geöffnet und Löscharbeiten im Gange.

Bilder von diesem Einsatz

FFw Schalkholz mit
TSF (06/47/1)
ELW (06/11/1)

Polizei mit einem Fahrzeug
       
  14.11.2005
15:32:35

FEUER, mittel f2
Brennt Schuppen, Liethweg 13
 
    Bei dem Brandobjekt handelt es sich um einen größeren Schuppen (ca. 4m breit, 5m hoch, 10m lang), in dem ein großes Boot auf einem Trailer abgestellt war. Des Weiteren war reichlich Gerät und Werkzeug dort gelagert. Das Gebäude besteht aus einer Stahlrahmenkonstruktion und Holzbalken. Die Seiten waren mit Blech verkleidet, das Dach mit Lichtplatten.
Weiterhin ist unmittelbar nebenstehend ein Carport, ein Kfz, ein weiteres Boot auf Hänger und das Wohnhaus selbst in Gefahr gewesen.

Bei Eintreffen der ersten Kameraden ca. 5 Minuten nach Alarmierung stellte sich die Lage wie folgt dar:
In der Halle brannten diverse Werkzeuge, Maschinen, Farben und Lacke, Spraydosen und das Boot mit Trailer. Es quoll tiefschwarzer Rauch aus der knapp geöffneten Tür, große Hitze hatte sich aufgestaut.
Während die Löschwasserversorgung vom 50m entfernten Hydranten (300er Hauptleitung) direkt mit 3 C-Rohren aufgebaut wurde, kam es zu mehreren kleineren explosionsartigen Erscheinungen (Reifenplatzer, Spraydosen, Verdünnungen usw.). Infolge dessen fielen die Lichtplatten gänzlich herunter und es kam zur Durchzündung und einer Folgeexplosion der Treibstoffvorräte. Mittels der guten Wasserversorgung und unter PA konnte der Brand jedoch eingedämmt und unter Kontrolle gebracht werden. Feuer aus wurde gemeldet um 1643Uhr, Einsatzende war um 1725 Uhr.

Das Gebäude steht nur noch im Gerippe, da sämtliche Verkleidungen abgefallen sind. Das Innenleben ist komplett zerstört. Wenigstens konnte die naheliegende Bebauung gehalten geschützt werden. Brandursache und Schadenshöhe sind noch unbekannt.

Bilder von diesem Einsatz gibt es leider nicht, da ich nicht vor Ort war und meine Kameraden keinerlei Fotoequipment zur Hand hatten.

FFw Schalkholz mit
TSF (06/47/1)
ELW (06/11/1)

Polizei mit einem Fahrzeug
       
  14.11.2005
19:09:40

FEUER, klein f1
Nachlöscharbeiten nach Schuppenbrand, Liethweg 13
 
    Der Besitzer des Schuppens rief bei der Wehrführung an und berichtete, dass es erneut im Schutt brenne. Ich rief die Leitstelle an und ließ die Melder auslösen, so dass wir mit 6 Mann am Einsatzort eine Restablöschung vornehmen konnten. Es war eine kleinere Rauchentwicklung vorhanden. Zum Einsatz kam ein B-Rohr (800l/min), mit dem wir die Reste ein paar Minuten lang fluteten. Die TS brauchte nicht in Stellung gebracht werden, da in 50m Entfernung ein Hydrant auf einer 300er Hauptleitung vorhanden ist.

Info: Unsere Wehr hat offiziell 2 Melder - jeweils bei den Wehrführungen. Einige Kameraden haben sich jedoch privat Melder beschafft und so sind wir in der Lage notdürftig eine unbekannte Zahl von Kameraden still zu alarmieren.

FFw Schalkholz mit
TSF (06/47/1)